2
gut,
das
;
aus
lat.
gutta
›Tropfen‹
(
Georges
1, 2986
; ).
1.
›Tropfen‹.
Bedeutungsverwandte:
(
der
).
Wortbildungen
guttropf
(dazu bdv.: , ).

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
[ein Wein]
war saur guttgin.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gut / tropf / ist das Lateinisch gutta. [...] Guttroff / Trinckgefaͤß / Schalen / phiala patera, poculum.
2.
›Schlag, Schlaganfall‹.
Phraseme:
jn. trift das gut
.
Bedeutungsverwandte:
, I.
Wortbildungen
gutschlägig
›zum Schlaganfall neigend‹ (a. 1638; dazu bdv.: ).

Belegblock:

Schib, H. Stockar
96, 12
(
halem.
,
1520
/
9
):
und was Ludwig von Fulach min gesel [...]; aber nit lang, wan in das gutt draf.
Maaler (
Zürich
1561
):
Paͤrlesiecher (der) Vom guͦt oder tropff geschlagen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1523
/
7
):
als er über den altar wolt gan, [...], er traff in das gut, er lebt danocht bis nacht.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. (
schwäb.
,
v. 1542
):
Er ward kranck
[Var. A:
traf in das gut
]
, lag lenger.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gutt / gantzer schlag / apoplexia, cum omnes corporis partes sensum & motum amiserunt.
3.
›Epilepsie‹.
Bedeutungsverwandte:
, , , .

Belegblock:

Schwäb. Wb. (a. 
1568
).