gupfe,
›Spitze, spitzenähnlicher oder rundlicher oberer Teil unterschiedlicher Gegenstände; gerundeter Aufsatz auf dem Stubenofen‹ (a. 1608f.); im einzelnen: ›(Schädel)decke‹; ›sackförmiges Ende des Fischernetzes‹; ›Wölbung des Schildes‹; ›Spitze des Helmes, Hutes‹; ›Baumstumpf‹; ›stumpfes Ende des Eies‹.
Phraseme:
spiz oder gupf machen
›eine rasche Entscheidung fordern‹ (a. 1532).Belegblock:
Wenn man mit bysam bstreicht die gupffen | Des haubts, so vertreibt es die schnupffen.
so ein fischer ain racksegi machen will, soll er die [...] nit [...] gebrauchen, si habe dann die gerechten gupfen.
Vmbo [...] gupf an dem bugler [...] vmbo [...] est media preeminencia scuti.
Da von manig helm ward zertrant, | Des gupffe gar zerzerret | ward.
ein huͤtt, der nicht spiczig was noch ein gúpphen hett.
di viert puech und di guppen die sol er zuefüeren dem fludermaister.
das resch getraid als waiz und korn gestrichen, den habern und hiersch aber gupft oder gehauft.