gunst
(vereinzelt),
günstlich,
Adj.
›wohlgesonnen, günstig, wohlwollend, mit christlicher Nächstenliebe; gewogen, gnädig (von Höherstehenden); zugeneigt, liebend‹; in einigen Belegen mit Tendenz zu: ›begünstigend, einseitig parteiisch‹;
Belegblock:
sy leert den mynner eyn weynich affen; | mit guͦtlich, guͦnstlich, lieplich claffen.
hierinne so gonstlich ze bewysen als wir denn sonnders vertrawen haben.
Ludwig, pfalzgrave bei Rein, [...] embieten den wirdigen [...] prälatin in unserm fürstentumb [...] unsern gunstlichen gruß und gnad zuvor.
bitten wir [...], sie wölle uns [...] in ir tutel, schutz und schirm gunstlich an und uffnemen.
das der mensche [...] habe ein milt gunstlich anhangen an Gotte.
Günstlich / Loblich / Yederman angenaͤm vñ wolgefellig. Plausibilis. ¶ Günstlich / Mit guͦtem willen. Beneuole [...] Gunstlich / Durch gunst. Gratiose.
In grosser not mit gunster fräd | Was ich ains tags, dauon ich geüd | Wann mich gelück gelaitet hatt.
Haben wir [...] ime auß nach bestimpten gezircken zuͦgeordnet / die strengen Ernuesten vnser günst gheim vnnd guͦt fraindt.
Mit günstlichem herzen | wunsch ich dir | ain vil güt jar.
Ebd.
77, 36
: seid du mir haltst günstlichen frid.
bstet aim da neur günstlich gevell, | er hat die volg, gee, wie es well.
Gille u. a., M. Beheim
127, 6
;