sol niemand sich selbs aus dem gehorsam und eyde wenden, Es werde denn durch andere entweder mit gewalt odder mit gunst und urlaub eraus bracht.
Große, Schwabensp. 234a.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Swes sich der man mit guͤnste vnderwindet, des iz ist, der ne tuͦt weder nieman dar an.
Leman, Kulm. Recht
(
Thorn
1584
):
Vorrichtet sich eyn geechtet man myt deme sachewalden vmme totslag [...] mit gunste des richteres, do en darf der echter nicht me vmme tvn deme richtere.
Köbler, Ref. Wormbs
294, 7
(
Worms
1499
):
das niemant gewoͤlbe [...] machen soll [...] one vnsern besondern gunst vnd erlaubung.
Küther, UB Frauensee
308, 6
(
1508
):
ich obgenanter probst habe [...] den egenanten keuffern [...] dieße gunst und willen gethan und macht geben solichen hoffe [zu verkeuffen].
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
270, 12
(
thür.
,
1474
):
Sy kunnen nach enmogen abir dy vorwillunge met den gunstbriffen, [...], gnuglichenn nicht bewisen.
Ebd. 272, 22
(
thür.
,
1474
):
darby uch danne soliche gunst geschen sy, daz ir sollichin zcinß wedderkouffin moget.
Ermisch, Freib. Stadtr.
(
osächs.
,
v. 1325
):
Hat ein man einen unrechten bu in gewalt und in gewere [...], iz si von gunst oder von gewalt, den hat he nicht mit rechte.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
(
osächs.
,
1523
/
4
):
sie bet iren man, das solchs mit seiner gunst geschehe.
so enmocht derselbige euer vetter on gunst, willen und volwort des hochgebornen fursten, [...] fröne, bete, steur etc. [nicht verseczen].
[Maximianus] waz der erste der von sines libes manheit zuͦ keiser wart on des senatus gunst.
Boos, UB Aarau
(
halem.
,
1339
):
[Allen] vergich ich Metzi Surina, das ich mit gunst, willen und henden heini Suren, der min wissenthaffter vogt ist, han gegeben ze koffenne zwei viertal kernen geltes.
Jörg, Salat. Reformationschr.
81, 20
(
halem.
,
1534
/
5
):
das gedacht jrrungen [...] niemand [...] zuͦ fürdern oder gunst geben fürnemen soͤlt.
Wyss, Luz. Ostersp.
3408
(
Luzern
1571
):
Der vns dann söllchs nitt nach wellt lan, | So wäre er mitt siner kunst | Wider vns all vnd hett kein gunst.
Sappler, H. Kaufringer
6, 204
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
er truog si auf das pete hin | wider ir gunst und iren sin.
Klein, Oswald
112, 255
(
oobd.
,
1438
):
pschicht es darüber ane frag | und an gewalt des keisers gunst, | pëen vellig ist dieselbig kunst.
Uhlirz, Qu. Wien
(
moobd.
,
1456
):
hern Wilhalms von Puchhaim brief und gunst von des hauss wegen, das zu sand Andres cappellen gehört hat.
Siegel u. a., Salzb. Taid.
(
smoobd.
,
1625
):
daß ain burger daselbst herauß mag lassen zwo küe auch mit gonst aines oder zwai schweindl.