guldenschreiber,
der
;
-s/–
.
ein aus den Belegen nicht genau zu identifizierender Schreiber und Schulmeister, möglicherweise ›Schreiber mit goldenen Lettern‹, wohl gleichzeitig ›Rechenmeister‹.

Belegblock:

Voc. Teut.-Lat.
n ijv
(
Nürnb.
1482
):
Guldeinschreiber. aurigraphus.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
desselben jars köpft man der creutzer einen, des gulden schreibers sun.
Wickram
4, 9, 23
(
Straßb.
1556
):
ursachet mich auch der gros unfleiss der Teutschen Lehrmeister / und Guldinschreiber / Dann ob sie gleich die kinder auff schreiben / rechnen und lesen wol abrichten / werdend sie doch gar keiner mores / zucht [...] von inen underwisen.
Boner, Urk. Aarau
652, 2
(
halem.
,
1498
):
Ludwick Koler der guldinschreiber vnd Anna Zobristin, min elich hußfrow, erklären [...].