Welchs doch der recht grundlicher, gewisser verstand sey dieses sprüchs.
Ziesemer, Proph. Cranc Os.
9, 8
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
gruntlichen
zu tieff
]
haben sie gesundegit als in den tagen Gabaa.
Jostes, Eckhart
17, 27
(
14. Jh.
):
Di gruntlicheit des mugenliches geistes chomet (er) und runt ze den orn der man.
Köbler, Ref. Franckenfort
43, 11
(
Mainz
1509
):
woͤlle͂ wir / das fürther mehr in vnser statt [...] alle ligende güttere die syen grüntlich oder zuͦ einem widderkauff verkaufft / zu Erb oder zuͦ lantsiedelem rechten bestanden [werden].
Küther, UB Frauensee
141, 25
(
thür.
,
1362
):
[das unser ebenant clostir] allir ander schult grundlich unde genczlich sullin [...] ledig syn.
Ebd. 219, 31
(
thür.
,
1446
):
so ist furdir beret umbe daß guͤtgin, [...], darumbe sint sy [eptischin und Hinrich Werman] auch gruntlich voreynt.
Alsso qwam her [keisser] dornoch [...] unde richte die muter mit dem ssone, unde die von Erfforte [...] gruntlichen unde gantz mit lantgraven Frederichen. mit allen seynen graven unde mannen yn dem lande [...] wart gruntlichen unde gantz do eyn steter frede.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
15, 17
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
leg an klemnüß und vertilge den greulichen
[Var. schwäb., um 1480:
grüntlichen
]
Tot.
Gru͂dtlich. fundati. [...] von wurtzelauff od’ von grundauff.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
130
(
Nürnb.
1517
):
die wurzel der bürden des gesetzs [...] wirdet grüntlich außgereut.
Strauch, Schürebrand
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Nu ist sante Kloren orden [...] gestiftet [...] uf ein grüntliches abegon und verzihen allen lüsten diser zit.
Schmidt, Rud. v. Biberach
69, 23
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Dvͥ menslich sel [...] wirt gruntlich enphromdet von ir wesende vnd wirt nider geworfen in versmaht ir selbs.
Wer sicht die wisheit, dv got ist, der stirbet grundlich dirre welt.
Kohler, Ickelsamer. Gram.
(wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
Der aber die acht tayl der rede recht verteütschet [...] zum rechte gründtlichen verstandt der Teütschen woͤrter.
Zu eines meinung gründlichen verstand kommen [...] Gründlich wissen / fassen [...] Grundlicher besichtigen oder betrachten.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
wie das lanndt so gruntlich durch raub, prannt [...] verdurb.