grunzen,
V.
›grunzen (von Schweinen)‹; ütr. (auf den Menschen): ›meckern, murren, grollen, mit jm. zanken, stänkern‹.
Wortbildungen:
grunzer
grunzicht
Belegblock:
Irasci. Zuͤrnen zehnblecken entruͤst werden ergrimmen grißgrammen gruͤntzen.
so Gott diess thun kan und [...] dem gruntzen und der gewalt der Phariseer durch einen einigen Nicodemum wehren.
der Herr Christus spricht: Jch bin nicht kommen, das ich richte, beisse, murre oder gruntze und die leuthe verdamme.
mit den Buben schnattern / mit den Lippen zancken / mit den Juͤden laͤstern / mit den Jungen schweren / mit den Alten gruntzen.
was der Wort waren noch mehr / | Die sie
[Schweine]
zu jhm gruntzten daher. Ein weib nam einen jungen man | [...] | vnd Her nach täglich dette | Mit jm grunczen zu aller stund.
Wie sie dan meist auß lautter verzweiffelung vnd gruntzend gestorben, wie die Schweine, mit grossem vnwillen.
Grunzen / grunnen / grõmen / ruͤchlen wie ein schwein / grunnire, [...]. Grunzen / durch die nasen schnudere͂ / grumsig sein / grunnire [...]. Doͤrfft jhr noch grumsen jhr boͤßwicht. [...] Grunzer / grunnitor. Ein stirmern Neidham͂el vnd grunzer ist selbs boͤß / vnd gibt vrsach zu vil boͤsen. Wo lauter murren / grunzen / vnd argwon ist / da wohnet der Teuffel.