grundzins,
der
;
-es/
auch
.
›Grundsteuer, Abgabe, die auf dem Besitz von Grund und Boden lastet, zahlbar an den jeweiligen Grundherren, oder an den Vertreter der Obrigkeit‹; metonymisch dazu: ›Recht auf Einziehung der Grundsteuer‹;
zu  6.
Gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. U (
mfrk.
,
1377
):
der vurgenante garte gildet zuͦ gruͦntzinse dryßig pennige geldez jerlicher gulde.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. (
mosfrk.
,
1412
):
beheltlich uns doch unsern nakomen und stifte unsers grontzinses an den vurg. hofestad und gehuse.
Ebd. (
1535
):
sol der gemein hoebsman sich der vogdien vermitz liberong und handrichong irer grontzinsen geprauchen.
Koeniger, Sendgerichte (
mosfrk.
,
1577
):
Wir erkennen im auch van den genen, de uff der freyger wedumhoffen wanen, an grondzeinsen 11 fass haberin und 11 hoener.
Kollnig, Weist. Schriesh.
205, 11
(
rhfrk.
,
1695
):
grund- und bodenzinß an gelt, cappen und hünern, so gnädigster herrschaft dies orts jährlich auf Martini fallen.
Köbler, Ref. Wormbs
244, 2
(
Worms
1499
):
das der bestender den grundtzinss dem hern nit geben wolt er zeigte ime dan die güter vnd warümb er schuldig were.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
n. 1590
):
was der hofzins, nemblich nichts anders dan der rechte grundzins den man den landsfürsten von allen [...] heüsern und gründen [...] dienen mueß.
Lamprecht, a. a. O. ;
Hilliger, Urb. St. Pantaleon ;
Müller, a. a. O.
78, 7
;
97, 7
;
Merz, Urk. Wildegg
151, 7
;
Mell, Steir. Weinbergr.
141, 11
;
Vgl. ferner s. v.  1,  2.