grundsuppe,
die
.›schlechter Bodensatz einer Flüssigkeit; Schmutzbrühe, die sich auf dem Boden e. S. (z. B. eines Gefäßes) sammelt‹; zumeist ütr. gebraucht, dann: ›unbrauchbarer Rest von etw., Ausgangssubstanz, Brutstätte für alles Schlechte; das Schlechte, Schlimmste selbst‹; auch: ›Pöbel‹.
Belegblock:
das so viell an dissem wort fallen, das kaum die hefen und grundsup vom volck selig werde.
welches ist die rechte Widerchristische lere [...], die grundsuppe aller hellischen gifft des Teufels.
Es ist die grundsuppe da aller grewel und yrthum.
Solt man nicht des lieben Herrn wort und trost tewrer [...] achten denn eines ommechtigen madensacks [...]? wenn er gleich die grundsuppe und gantze helle seiner ungnad und fluchs wie eine wolckenbruch uber uns ausschuttet.
In den dritten grade gehoren kremer, [...], procuratoren und gutte erliche gemeinsburger, ohn die gruntsoppe, heffe des folcks, erlose und verachte leut.
die hellisch gruntsup des geytz, eebruch und ander offenlich laster.
Darumb wonet bey dem bapst auch bey | Die grundtsup aller puberey.
wer kan dise grundtsup des vbels / wer kan diß tieff meer vnnd bodenlose pfuͤtz alles vnflats der verboßten leut alles erzelen?
Andere Dinge wollen wir hindan setzen / vnd mit wenigen beklagen den Neyd / den Haß / vnd die Schmach / so Beelzebub den Jungen Fuͤrsten [...] in dieser letzten Grundsuppen der Welt eingegossen hat.