grundstein,
der
.
›Grundstein, zuerst gesetzter Stein eines Gebäudes, zumeist Teil des Fundamentes‹; mehrfach tropisch und bildlich;
vgl.  2.
Texte religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
 1,  2,  2.
Wortbildungen:
grundbier
(Klammerform) eine Gabe an die Maurer anläßlich der Grundsteinlegung (a. 1651;
Kramer, Volksl. Bamb.
1967, 156
).

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
die [Apostel] doch die eckstayn, grundtstain [...] der christenhait gewesen seynd.
Ziesemer, Proph. Cranc Jer.
51, 26
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
[ich] wil nicht nemin von dir noch gruntsteine noch ecsteyne, spricht der herre.
Göz. Leichabd. (
Jena
1664
):
durch was grimmige Gewalt wird denn so vor der Zeit der Grund-Stein unserer Hoffnung verrukket.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Vnd wirt ausfúren den ersten gruntstein.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Ehe man bawet / sihet man erst nach einem guten grund stein.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
8
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
ist pilleich, daz er in dem hymlischen paw den ersten gruntstain lege.
Ebd.
2118
:
Seind wir nu in vns sein pildung haben vnd die villeicht dikch vnd offt verrukchet haben mit sunden vnd mit falschem gelauben wider den ersten gruntstain vnd staffel den Sand Peter gelegt [...] hat.
Ders. Hl. Schrifft.
Jer. 51, 26
;
Vgl. ferner s. v.  2.