grundholde,
der
;
–/n
.
›minderfreier Untertan eines Grundherren‹;
zu  6.
Oobd., Rechts- und Wirtschaftstexte.
Wortbildungen:
grundteiding
(Klammerform) ›Versammlung der Grundholden‹.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
das wir gruntholden und vogtholden haben recht holz zu gewinnen.
Ebd. (
1499
):
welicher wär ein grundhold und wolt sich verrer anvogten und wolt sich bevelhen wider die gemain und herren, so hat er den gewëlticlich zu nemen wo er in begreift.
Ebd. (
v. 1491
):
das mein herrn [...] zu sant Michaels tag das grunttäding haben sollen.
Rintelen, B. Walther
30, 12
(
moobd.
,
1552
/
8
):
Wann ein [...] Grundtherr selbst nit so mechtig gewesst, das er seine Grundtholden vor den Feinden und Absagern beschitzen mügen, so hat derselb Grundtherr seine Grundtholden an andere mechtige Herren [...] angevogt.
Mell, Steir. Weinbergr.
130, 34
;