grundfesten,
V.
1.
›etw. auf ein Fundament aufbauen‹.Belegblock:
dy stat sal gebuyt werdin uf der hoe und der tempil gegruntvestit
[
stehenLuther
1545: ]
nach sinir ordenunge. Wann es [haus] waz gegruntfest
[
gegruͤndetLuther
1545: ]
auf einen festen stain. Kurrelmeyer, a. a. O. ;
2.
›etw. in stabiler Weise auf etw. gründen, basieren; etw. stabilisieren, sichern; etw. fest verankern‹; tropisch: ›sich auf jn. berufen‹; ›etw. urkundlich festlegen‹.Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Wortbildungen:
grundfestigung
grundfestung
Belegblock:
vil vredis wil ich gebin dinen sonen. und du wirdist gegruntvestit uf gerechtikeit
[
wirdst zuͦbereyt inWormser Proph.
1527: ;
wirst beston inFroschauer
1530: ;
gegründ seinEck
1537: ;
Du solt durch Gerechtigkeit bereitet werdenLuther
1545: ].
Ein ordnung dem reich zu dem besten, | Das keyserthumb mit zu grundvesten.
Got enwaz nie in in [Leuten], und uf den enhant sú nit gebuwen, gegruntvestent noch nút geahtet.
lauß, her, dinr gnauden glentz | Mir in min hercz erglesten | Das ich es mug gruntfesten | Mit güter fundament!
,ich wil dich gruntvesten auf saphir‘, daz ist auf hoffenung.
vnser sel ist [...] ain wolgefester tempel des heyligen gaists, gegrundfestend durch glauben.
Ebd.
149
: dar vmb sullen wir jn liebe gewurczet vnd gegrundfestet seyn.