grumpe,
der
;
–/-n
;
zur Etymologie s. .
›Stück, Brocken (z. B. Erdklumpen); Rest (z. B. von Speisen), Überbleibsel‹; häufig ütr.
Bedeutungsverwandte:
(
der
),  1, .
Phraseme:
grosse grumpen fürgeben
o. ä. ›den Mund voll nehmen, prahlen‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1527
):
guͦte brocken unnd grumpen, so über beliben seynd von der fülle der lieben hayligen.
Wenn einer [...] dir anzeigt von deiner braut odder weibe, sie sey nicht rein, gibt grosse grumpen fur, wie ers gesehen, gehoret habe.
Ebd. (
1535
):
Sie tecken zu grosse grumpen, Gott verachten, nicht furchten.
Ebd. (
1544
):
wem sie gefallen, dem wil ich sie gern goͤnnen, Wie die brosamen, brocken und grumpen.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Wir sind fuͤrwar nit solche Leut, | Wie jr vns offentlich außtragt, | Solch grobe grumpen von vns sagt.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Grumpen / grumpeln / erdschollen / auffgeworffen erden [...].
Dietz, Wb. Luther f.