grosmächtigkeit,
die
.
1.
›Macht; Herrschaftsgewalt e. P. oder eines Herrschaftsgebildes‹, auch als Abstraktanrede gebraucht;
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
ewer kaiserlich großmechtigkait zukunft und glückseligkait erfreut unterteniglich pittend.
Ebd. (
1471
):
wer ein rat genaigt als getrew gehorsam unterthan seiner k. großmechtigkeit zu eren und gefallen sich darinn in demutiger untertenigkeit willig zu beweisen.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
grosMechtigkeyt od’ großherrlichkeyt. Amplitudo
[hierher?].
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
dass uwer grosmaͤchtikeit in semlicher achthabung, andacht, frintschaft und liebe woͤlle verharren.
Maaler (
Zürich
1561
):
Großmaͤchtigkeit (die) Maiestas.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Und heb also an am ersten von [...] der stat Rom lob und etwan grosmächtikait und zuvördrist, wie lang Rom und das römisch reich gestanden sei.
Hulsius
M jv
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 467
.
2.
›Allmacht (Gottes)‹; metonymisch: ›der Allmacht Gottes entspringende große Tat‹;
Bedeutungsverwandte:
 1,  5,  8.

Belegblock:

Luther, WA (
1527
):
Dar zu hab ich gesagt, das wir ynn den heiligen sehen die grosmechtigkeit Gottes.
Sachs (
Nürnb.
1565
):
Lobet dem herren allezeit | Seines namens großmechtigkeit!
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Wann sy derschracken all in der michelich
[Var. Augsb. um 1475ff.:
großmaͤchtikait
;
Luther
1545:
herrligkeit
]
gotz.
Herre durch deinen knecht nach all deim hertzen hast du gethan alle dise ersamkeit
[Var. Augsb. um 1475ff.:
großmaͤchtigkeyt
;
Luther
1545:
grosse ding
]
; vnd woltest das kund were alle deine groͤß.
Hubert, Straßb. lit. Ordn. (
Straßb.
1525
):
Sein [gott] herrlicheit, barmhertzigkeit, | großmechtigkeit vnd heiligkeit | sind ewig.
Roloff, Brant. Tsp.
2016
(
Straßb.
1554
):
Was du [Jesu Christ] wilt thůstu überal | Dein großmechtigkeit ist on zal.
3.
s.  4.