grosgünstig,
Adj.
›gnädig, wohlwollend, großherzig, geneigt‹, formelhaft in Widmungen, als Demutsformel gegenüber Höhergestellten, städtischen Instanzen;
vgl. (Adj.) 3.
Späteres Frnhd.

Belegblock:

Schein, NA
6, 11a, 16
(
Wittenberg
1609
):
E. E. Hh. vnnd Ggn. wollen solche vnterdienstliche Dedication großguͤnstig vermercken.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
11, 26
(
Frankf./M.
1568
):
Dieweil ich nun / Großguͤnstiger Herr vnd guter Freund / diß Buͤchlin [...] einem sonderlichen der freyen vnd loͤblichen Kuͤnste Liebhabern / habe dediciern [...] woͤllen.
Stoltzius, Chym. Lustg., Dedicatio (
Frankf./M.
1624
):
Meinem Großguͤnstigen Junckhern vnd zuverleßlichem Mecœnati.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
290r, 9
(
Leipzig
1588
):
EDler / Gestrenger / vnd Ehrnuhester / grossguͤnstiger Herr.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
Den êrbarn, êrsamen und weisen burgermeistern und rat der loblichen statt Eger etc., seinen insonder großgünstigen, gepietenden, lieben herrn [...]. Erbare, êrsame, weise großgünstige herrn.
Göz. Leichabd. ;
Schein, NA
2/1, 10b, 5
;
13a
, 2;
Logau. Abdank.
162, 5
.
Vgl. ferner s. v.  1.