Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Die tugent die dar an geschach | Daz Got den menschen loste, | [...] | Die waz groz an zu sene.
Mieder, Lehmann. Flor.
(
Lübeck
1639
):
Mancher kan ein groß Fewer aus einem Funcken anblasen.
ßo wirtts gott der rechte richter hie nitt leyden, das eyn groß dich den kleynen henge, ßondern, soll der grosse loß seyn, ßo muß viell mehr der kleyne loß seyn.
Und ist also dis geschenck und gnade viel groͤsser, uberschwenglicher und mechtiger denn alle suͤnde auff Erden.
Jch mercke deine Kunst und boͤse tuͤcke wol, du thust solches darumb: die grossen Suͤnde und groben knoten deckestu zu.
Es ist ein grosse sache regieren und kein Weiser begerts, viel ein groͤsser ding ists umb Geistliche Regiment oder umb die Seelsorge.
Weil denn nu des Mahometh Alkoran so ein grosser manchfeltiger luͤgen geist ist, das er schier nichts lest bleiben der Christlichen warheit: wie solt es anders folgen und ergehen, denn das er auch ein grosser mechtiger moͤrder wuͤrde.
wer das kleine nicht mag und verachtets, dem wird das grosse auch nicht.
Ders. Hl. Schrifft.
1. Mose 7, 11
(
Wittenberg
1545
):
das ist der tag, da auffbrachen alle Brünne der grossen Tieffen
abgründe
].
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Nû wænent etlîche liute, daz sie gar heilic sîn [...], und nement sich an grôzer dinge und grôzer worte.
Ders., Eckharts Trakt.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Die niht von grôzem wesene sint, swaz werke die würkent, dâ enwirt niht ûz.
ie der strît mêrer und sterker ist, ie ouch der sie und diu êre des siges grœzer und lobelîcher ist.
Man sol gote ê bîhten dan den menschen, und, ist man schuldic, die bîhte vor gote grôz wegen und sêre strâfen.
der im [got] des ganz getriuwet, der nimet und hât als vil in dem minsten als in dem aller grœsten.
Karnein, Salm. u. Morolf
653, 5
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
da was mit starcken listen | groß heiltum verwircket in.
Kein sunder dar an virzwiueln sal, | got ist grozer gnaden vol.
Schade, Sat. u. Pasqu.
(
Schwabach
1524
):
Es ist große zeit, daß wir got bitten, auf daß der teufel mit seinem gespens uns nit schad.
Schmitt, Ordo rerum
484, 23
(
omd.
,
1466
):
Grandeuus großaldig.
allso man schreib noch Cristus gebort 1363 jar, unde ys vil gar eyn grosser snee.
Logau. Abdank.
167, 12
(
Liegnitz
1651
):
Der zeitliche FRJEDE / ist vielmals eine Ruh / zu desto groͤsserer Unruh.
die halbe Nacht dort so groß wird / als hier die halbe Tages⸗laͤnge.
Großaltlich. garaltlich. grandeue. [...]. Großtzeichen od’ wundt’tzeiche͂. indigia. i. prodigia vl’ signa. Großheit großstetigkeit. ingenia.
Haymlicheit. gotliche offenbaru͂g. gotliche werck. grosv͂porgenheit als in sacramenten.
Wundertzeichen oder großtzeichen [...]. Wunderwerck oder grosere, magnalis.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
104
(
Nürnb.
1517
):
gröser ist der tod Christi dann der tod aller menschen.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
103, 5
(
Nürnb.
1548
):
weyl diser trost der best / vnnd groͤssest ist den man kan habe͂.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Man beget huͤte drier leige geburt in der heilgen cristenheit, in der ein ieglich cristen mensche so grosse weide und wunne solte nemen daz [...].
Der grif beschiht also: [...] mit einem húglichen wegenne der unmessigen grozheit miner besserunge.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
29, 3
(
els.
,
1362
):
Zů der selben stunt kam ein grosser wint.
daß die Philosophi die weiseste Leute sein solten; befande aber im werck, daß sie offt die grösseste Narren waren.
Schmidt, Rud. v. Biberach
118, 11
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Wie ist dvͥ vbertreffunge dirre minne als gros, dvͥ alle anduͥr hertzgunge vͥbertrift!
dann Jerusalem hat nie kein großer gut gehabt, auch gar kein gut als allein Christum.
Menge, Laufenb. Reg.
3077
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Das man me můs sloffen ye | Nach grosser frässerye | Denne obe man messig sye.
Ein Groß hertz auff einem kleinen gerüst. [...]. Ein Groß vnd dapffer gemuͤt.
Dreckmann, H. Mair. Troja
7, 20
(
oschwäb.
,
1393
):
do der selb küng Eson also kom in alz grozz alter.
Sappler, H. Kaufringer
3, 41
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
wann sein karkait was so gros, | das sein iemand icht genos.
von pluot ran ain grosser pach | über sein antlutz vil clar.
das wir hie in disem haus | nicht verderben von dem fewr; | das ist gros und ungehewr.
Bauer, Geiler. Pred.
316, 6
(
Augsb.
1508
):
wann sy [sel] ist gantz nider geschlagen mit irer verstentnus / in irdische ding / [...] / darinn sůcht sy lust / die schaͤtzt sy groß und hat sy lieb.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Antwurt im herr Albrecht, es nem in das grössest wunder, das er alle seine täg [...] gehört het.
auß einem geringen dinge wirt etwas grosses gemacht.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
und ist sein [Amomun] smack grœzer wan der rauten smack.
Klein, Oswald
9, 72
(
oobd.
,
1421
?):
das wir uns müssen schaiden | von allen lusten, freuden, güt und eren gros.
swërlich bewegt man im da legt | mit grossem valsch auf seinen hals | ain chreutz.
Es ist ain alt gesprochen wort, | recht tün, das sei ain grosser hort.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Sy [haberschreckh] flugen an vill enndten so dickh, als wie grosser rauch.
Mell u. a., Steir. Taid.
(
m/soobd.
,
1. H. 16. Jh.
):
welcher aber graß eehaftn ungehorsam erschin, den hat der richter macht zu strafen.
Bauer, Imitatio Haller
90, 4
(
tir.
,
1466
):
es sint offt gros heiligen swerleichen gefallen durch ir grosses wolgetrauen.
Piirainen, Stadtr. Sillein
35v, 3
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
doch ist deyn parm | herczighayt noch vil manich valt groͤzer.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
37, 25
(
mslow. inseldt.
,
1606
):
dz śie wider eines Erwürdigen Raths offenlichen verbott śich śtets Zuśammen gehalten, vnd hiemit von ihnen groß ärgerniß gegeben.