grobeln,
V.;
zum Wurzelvokal
-o-
s. die Überlegungen im sowie bei
Kluge/S.
1995, 340
; das Verhältnis zu ist lautlich unklar.
›intensiv nach etw. suchen, nachforschen‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1529
):
Und das des frevelen ubermuts ia keine masse sey, feret er uber die feinen herrn des Rats zu Nurmberg [...], grobbelt, sucht und foddert die handschrifft durch sie von Doctor Wencelao Lincken.
auff das Hertzog George nicht abermal zu grobeln und meine heimliche rede zu stelen ursach habe.
sie [Bapst meuler] suͤchen, grobeln und tichten, das sie ja etwas boͤses von uns sagen.
wenn sie ein argument odder spruch verlieren, groͤbeln und suͤchen sie jmmer ein anders und richten jre sache auff nicht stille schweigen.
Ziesemer, Proph. Cranc Vorr. Joel.
316, 3
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
sundir man sal ouch grobiln nach deme vorborgenen sinnen, der undir den worten bedackit ist.