greiner,
der
.
1.
›weinerlicher, klagender Mensch, Griesgram, Miesepeter; streitlustiger Geselle, Stänker, Raufbold‹;
zu (V., unr. abl.) 1.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Perez, Dietzin
2, 188, 29
(
Frankf.
1627
):
Denn wie einem solchen Jungfraͤwlin bey einem dergleiche͂ vnlustigen Greyner zu muth.
Sachs (
Nürnb.
1533
):
Du alter greyner, | Der jung ist deiner gsellen eyner.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
[ich] wil wider auf die fürgenommen fart kommen und der tadlmaister und greiner müessig stên.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
16. Jh.
):
wan die wirt uber die greiner nit anzaigen, derselbig wirt ist zu wandl verfallen.
2.
›Baumpieper, Anthus arboreus oder trivialis (ein Vogel)‹.
Zur Sache:
Suolahti, Die dt. Vogelnamen.
1909, 95
.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1531
):
Die türteltaub thet trawrig klagen. | Das greynerlein thet auch sehr weynen. | Der krautvogel thet sie vereynen.
Golius (
Straßb.
1597
):
Acredula, greinerlein / quidã putant esse lusciniam.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Greinerlin / stoppel / vogel / spieslerche / grienvoͤgelin / guckerlin.