graupe,
1.
›(enthülstes) Getreidekorn‹; ütr.: ›Hagel‹.Wortbildungen:
1
graupen
graupelwasser
gräupner
Belegblock:
3 virtel von der thonn heidgrutzs, ½thonne grawppen.
1 scheffel grawpen.
gerstene graupen in reinem wasser gesotten.
Ebd.
198, 31
: Angebranten hursen. Gerstene graupen.
Ebd.
252, 21
: Man angelt mit regenwürmern, stockquerdern, gerstenen graupen in fenchel gekochet.
so kumpt den Heincz, [...] und Cristoffel | zü ir des nachts jm sumer warm, | ein grapelwasser oder ein korblein am arm
[hierher?].
von allerlei greusselwerch, gruppen, gersten, haberkern, habermel, hiers, linns.
‒
Vgl. ferner s. v. .2.
›Essenz von Fruchtkörnern‹; Metonymie zu 1.Belegblock:
Graupen / Beersafft.
Graupen / Spelien muß / n. Froumentes.
3.
›Metallkorn (z. B. Zinn oder Erz)‹; als Metonymie: ›Menge der gewonnenen Erze‹.Belegblock:
so wären sie endlich durch ihr emsig Nachforschen [...] dahinter kommen wie solche Farbe aus obberührten Wissmuth Graupen oder Safflor Farbe beständig zu machen und zu gradiren [sey].
Sulche beide zechen hatt Lorenz Syber sampt den graupen und den graben zu erheben.