grasig,
Adj.
1.
›mit Gras bewachsen‹; ütr.: ›bequem, verführerisch; gefährlich; verboten‹.Phraseme:
den grasigen weg gehen
›den einfachen, bequemen Weg gehen‹.Belegblock:
Dv nömst deinem pesiczer den zaumb, und gingest wider deinen grasigen weg, wie dein art ist.
die 4 wurden auf dem gresigen weg, so man gen Obrenhausen wul gaun, bey der linden enthaupt.
ain klain grasigs grablin darvor, kaum ain klafter dieff.
gott hatt ym bevolhen / daßs ainig schaͤflin zů waidnen / das ist sein sel / die selb sol er waidnen / uf den grasigen wegen / das sy nit einfall / und sich einsenncke in den wůst.
du aber gêst gleich den grasigen weg, den Jeroboam, von dir darumb ausgerent, gangen ist.
2.
›mit Gras durchmischt‹.Belegblock:
Wo es [korn] auch lauter und nicht grasig, mag man es so balt vom schnitt in die bande legen.
3.
›grasähnlich, nicht ausgereift‹.Belegblock:
Wann der hopfen zu zeitig oder zu grüne abgenommen, reucht man es balt. Dann er reucht noch gar grasig. Das heist der hopf grünfahret.