gram,
der
.1.
›Haß, Feindschaft‹; ütr.: ›Verderben‹.Wortbildungen:
grambeissen
Belegblock:
Daz gerichte her von im entpfienc | Ober alle die werlt bosen, | Die sine gemalen nosen | Durch ir morthezzige grame.
[Du] zeigest deinen gram an mir mit der stercke deiner Hand.
Wan er grambyzens horet waz, | So zuhant indunket daz | Alle sine widersachen | Mit sturme sich uf in machen.
Dreuwende mich der tuvel sprach | Und grambyzende eyslich brach | Ken mir sine zene scharf.
ich habe auß gram vñ solichem has / [...] drey bucher wider dich geschriben.
auff das wir nicht gegen einander stunden und redten, der gram hette gros mögen werden.
Da dir dein Kind, von Juden gschwind, | An das Creutz ward gehangen, | Mit grossem gramb.
alle tier uff ertrich | macht man schier mit guͤti zam | denn mit uͤbelkait und gram.
der ainem weib die haut abfildt, | und si die tugent fleucht, | noch künd man si nicht machen zam, | ir üble gifft ist aller werlde gram.
2.
›Gram, Trauer, Bitterkeit‹.Belegblock:
WEnn Freunde einander feind werden / So bleibet der gram
[
traurigkeitFroschauer
1530, Eck
1537, Dietenberger
1534: ]
/ bis in den tod.