gräue,
die
.
1.
›graue Farbe des Haares‹; ütr.: ›das Alter‹;
zu (Adj.) 1.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
42, 85
(
Nürnb.
um 1493
):
[prents wein] Verzeücht die gröin in dem har | Und macht die graen falb gefar.
Ebd.
8a, 9
(
1579
):
Und darnach dieffes sinnes pflag, | Von wan das grae har möcht kumen, | So er doch allweg het vernumen, | Wie gröy newr von sorgen kem.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
Mancher hat den Kopff vol und wuͤrt vor Graͤwe wider weiß, als da sie Kind waren.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
vnd die wirdikeit der alten ist ir grawe
[Var.:
grawheit
].
Ich selb trag eúch vntz zů dem allter; vnd ich trag eúch vntz zů der grawe.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
208
(
Genf
1636
):
graͤwe / f. greisigkeit / Grisonnement, Canities.
Fischer, a. a. O.
8a, 26
;
Bremer, Voc. opt.
278
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
2.
›Dämmerung‹.

Belegblock:

Klein, Oswald
121, 21
(
oobd.
,
vor 1408
?):
Der glanz durch grebe von der plebe ist entrant; | ich hor voglin doͤne vil. | tag, wer hat nach dir gesant?
3.
s. (Adj.) 4.