gräbde,
die
.– Wobd./oobd.
1.
›Grablegung, Beerdigung eines Toten einschließlich aller damit verbundenen Rituale und Feierlichkeiten‹.Zu den Begräbnisbezeichnungen in den rezenten Mundarten s.
Dwa
, K. ,Begräbnis‘.4
Belegblock:
Wo ain richer krank lit. | Da hept sich denn erst ain strit, | Wie er den bring mit der grebt, | Nach dem und er hat gelept.
wir [...] drugend sy in ainer brozes zu grab [...] und hatt inen glich die grebt mit vil mesen und selemter.
Sein grebde do vil reiche ward; | auch balsamiert’ man hie den schanden plossen.
2.
allg.: ›Ort der Bestattung‹; im einzelnen: ›Grab, Gruft‹; ›Sarg‹; jeweils Metonymien zu 1.Wortbildungen:
gräbdmal
Belegblock:
Chriechen paten, das man erlaubt’ zue pawen | ein tempel zue seinr grebde.
tet man den laib des toten hertzogen aus der grebde und trueg in für das closter.
mein grebt ist hie nach christen ee, | dy zaichnet mir hie mit dem fronen crew̌tze.