gotteswille,
der
.
›Wunsch Gottes‹; auch tropisch für eine weibliche Person, die den göttlichen Willen verkündet;
vgl.  1.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Röm. 12, 2
(
Wittenb.
1545
):
stellet euch nicht dieser Welt gleich / sondern verendert euch durch vernewerung ewers sinnes / Auff das jr pruͤfen moͤget / welchs da sey der gute / wolgefellige / vnd der volkomene Gottes wille.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
dan sibylla [...] haist in kriechischer sprach ein ietliche frau, so den willen und sin gottes den menschen verkündt: wär auf unser sprach ,gotswil‘ oder ,gotsrat‘.