gotteswerk,
das
;
–/
auch
.
1.
›Produkt göttlichen Wirkens und göttlicher Gnade‹; speziell: ›Gottes Schöpfung (als Ganzes); einzelnes Geschöpf Gottes‹; ›Wunder‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
.
Gegensätze:
.
Wortbildungen:
gotteswerkstük
.

Belegblock:

Luther, WA (
1523
):
ratio ist ein blinde tolle nerrin, steckt mitten im gottswerck et tamen nescit.
Ebd. (
1544
):
Weil wir nu Gottes tegliche werck, die eitel wunder sind, so in wind schlahen, so mus er uns mit diesem sondern [...] das maul auff sperren und fur sonderliche wunder lassen predigen, Das doch ein Christen die selben lasse seine Schrifft [...] sein, daraus er lerne alle Gottes werck und wunder ansehen.
Ebd. (
1534
):
Petrus gibt isti personae das Gottes werck, qui dicitur Iesus de Nazareth.
Ebd. (
1535
):
Es sol nicht machens gelten, sed ,geborne‘ kinder, et sicut ros an all vernunfft, verdienst, gute werck, allein aus gnaden und dem heiligen geist, das wir nichts dazu thun, das sey lauter Gottes werck.
Ebd. (
1538
):
Unnd ist zwar ein gotteswerck, das die Tauffe unter dem Bapstumb geblieben.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
25, 19
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
der mensche ist das allerachtberst, das allerbehendest und das allerfreiest gotes werkstück.
2.
›Heilstat Christi‹; anschließbar an 1;
zu  2.

Belegblock:

Luther, WA (
1527
):
nicht menschen werck, sondern Gottes werck, dardurch der alt mensch ersewfft und ein new mensch geborn wirt, der alt gestorben und new leben sol.
3.
›frommes Werk, dankbare Aufgabe, Handlung, die man im Sinne Gottes verrichtet‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1522
):
ey sol ich dan so lang umb sunst gefast und gebett haben? sollen alle Gottes werck umb sunst geschehen sein? auß du ketzer.
Ebd. (
1525
):
die welt acht sein nicht, ist yhr ein schlecht ding ein solch fein koͤstlich Gottes werck, Vatter und Mutter seyn, kinder zeugen, yhrer warten.