gottespriester,
der
.
›Person, die ihr Leben dem Dienst an Gott geweiht hat, (in der Regel) Geistlicher‹;
vgl.  1,  2.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
das zwisschen myr, Martino Luther, und dem aller Hochgelertisten, trefflichen gottis priester und Licencia. der heyligen geystlichen recht, Hieronymo Emßer, eyn hartter streyt sich erhaben.
Auß solcher ehehafftiger nott hatt er widder mich, alß eynem gottis priester gepurt, tzustreytten fur genommen
(bei Luther in Bezug auf Emser eher polemisch gebraucht).
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Als die messe ein ende nam, | Der Gotes prister lobesam | Nam die bruder hin bi sit.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
damit der mensch als ain gotspriester zu einem gotshaus und götlichen sal götliche vetterliche güethait [...] säch und betrachte.