gottesman,
der
;
-nes/gottesleute
.
1.
›von Gott auserwählter Mann; sich in Gottesfurcht und Gottesdienst besonders hervortuender Mann, Heiliger‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen
(Kopfform):
gottes
.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jer.
35, 4
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
und vurte si in das huys des herren zu der tresilkamir der sone Eman Jezedelien des gotismannis
[
Luther
1545:
des mans Gottes
]
sonis.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Antonius, der Gotes man, | Pauli roc nam zu sich.
Get und suchet den Gotes man, | Der Gotes willen hat getan.
Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
1402
):
wat vische de goetz heischent [...], de sal unse boede verkoufen up sinen eit.
Maaler (
Zürich
1561
):
Gottleüt / Gottsleüt. Sacricolæ.
2.
›Kirchenpfleger, Spitalverwalter, Kirchenvorsteher‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  2, .

Belegblock:

Rechn. Hermannst.
348, 7
(
siebenb.
,
1503
):
von wegen der armer lewt, dÿ do komen aws dem lant als dy sychen, so hat man gegeben Hermano, der do yst gotesman flor. 5.
3.
›Gotteshausmann, in Abhängigkeit von einer kirchlichen Herrschaft stehender Mann; Pächter von Kirchengut‹.

Belegblock:

Rwb (a. 
1617
;
1620
).