gottesgebot,
das
;
–/
, auch
.
›(in der Bibel festgeschriebener) Wille Gottes‹; metonymisch: ›einzelnes von Gott verordnetes Gesetz‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
Alle gottis gepot sind mehr darumb gesetzt, das weyßen sollen die vorgangen und kegenwertigen sund, denn das sie die tzukunfftige vorbieten.
Ebd. (
1544
):
das menschliche geschlecht [ist] so verderbt, das niemand zu finden ist, der nicht alle Gottes Gebot ubertrette.
wie Moses Deuter. vi. auffs kurtzste die summa aller Gottes gebot fasset, wie wir beide gegen Gott und Menschen leben sullen.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Alliu gotes gebot diu sint von minne und von der güete sîner natûre.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Als si volbrahten Gotes ampt | Und man den bruderen allensampt | Gebredegete die Gotes gebot, | Wie sie solten minnen Got.
Rosenthal. Bedencken
30, 17
(
Köln
1653
):
wiewol vns allen obligt nichts das Gottes Gebott nit ist / dafuͤr außzugeben.
Vgl. ferner s. v.  2,  2,  1.