gosche,
die
.verächtlich für den menschlichen Mund: ›Maul, Gosche‹; dazu als Metonymie: ›Maulschelle‹.
Belegblock:
dann er het ein treflich groß weyt maul, fünf elen lang, [...]: das möcht mir ein gůte gossche oder plerpe sein, die einer fůrmanns-tasche nit ubel anstünde.
[des mägdleins můtter] schlegt den gůten kürschner für sein schnautzen, das im die griffen an der goschen kleben, und die wurst recht briete, und das mawl drüber verbrennet.
Ich geb dir schier ein guts inn goschen, | Du unflat.
Wie hat er so ein weite goschen! | Zwen hetten wol habern drinn droschen.
[als] der boͤse Bub sein vngewaschene Goschen wieder seinen Vatter auffthaͤte / ist vnder wehrender Mahlzeit der boͤse Geist in denselben gefahren.