goldschaum,
der
;
–/-s
.
1.
›Bleiglätte, „Modifikation des Bleioxyds PbO, die bei langsamer Abkühlung entsteht und gelblichbraun bis rot gefärbt ist“ (so
Keil, s. u.
); goldhaltiges Gestein‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .

Belegblock:

Ralegh. America iijv, (
Frankf.
1599
):
alle Felsen / Gebirge / Stein [...] scheinen Goldtreiche Mineralien zu seyn / vnnd seynde nichts anders / dann la madre del oro, [...] / das ist / die Mutter deß Goldts / andere nennen es Goldtschaum.
Keil, Peter v. Ulm
7
(
nobd.
,
1453
/
4
):
dornach nym antymonium vnd geprant ere, römisch aichöpffel, geprant alaun, geprant pley, goltschum vnd silber-schum.
Schmitt, Ordo rerum
416, 18
(
omd.
,
1466
):
Spuma auri [...] golt schawm goltfaim [...].
Keil, Peter v. Ulm
393
;
Lehmann, Rezeptb.
185
.
Vgl. ferner s. v.  1.
2.
›Blattgold‹;
vgl.  12.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
345, 34
(
preuß.
,
1516
):
1 cleynn holtzenn ladeleynn gemolt mit goltschawme belegt.
3.
›Bernstein‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
ich sach: [...] Vnd ein schein in seiner vmbhalbung vnd von mitzt sein als ein gestalt des goltschaums: daz ist zewissen von mitzt des feuers
(bei
Luther
1545 in der Annotatio Hinweis auf den
agtstein
, mit dem er die betreffende Stelle jedoch nicht übersetzt haben möchte).