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gneist,›Feuerfunke‹; auch ütr. auf den göttlichen Funken.
Belegblock:
In haisser helle gnaister | haben seu [verlorene engel] ymer werndes mail.
gneist / die Funcke͂ von gluͤenden Eisen.
sú
[die Seelen im Fegefeuer]
varent in der vinstren flamme uf und ab als die gneiste in dem vúre. und sol denne uf fliegen in den goͤtlichen spiegel [...] und sol im alz nahe fliegen daz sin sele gnaist enphahe von dem lebenden sunnen.
reht alz ain gnaist ist wider dem mer und wider allen wassern, alz ist únserz herren erbaͤrmde wider aller der welt súnde; und alz lihte dem mer und allen wassern ist die gnaiste ze erloͤschenn, alz liht ist únserm herren aller der welt ir súnde ze vergebenn.
Cintilla gneist [...] funck [...] glim [...] füncklin.
des wilden fiures blicke | sach man ûz helmen dringen, | von slegen hôhe springen | flammelîche gneisten.
[Jesus] sandt den iüngern sinen geist | Der vff sy fiel yn füres gneist.
Wär wol, dass er [Zuingli] ist verbrennt | Zů Luzern, als du wol weist. | Doch verlatzt in nie kein gneist.
Foͤulen (die) Das sind die gneist die von gluͤhenden eysen springend wenn man auff dem amboß schmidet.
Es gieng gleichwol in derselbigen behausung ein gespenst, [...] zu zeiten auch wie ein feur mit vil funken und gnaisten.
da man ez [eysen] ůzz der ezz trůg | gar důrch luͤchtig und důrch haizz, | der bůr sich der sclege flaizz, | daz daz y)o(sen gar ze brast, | daz die gnaister dart und dast | in der schmit giengen entwer.
Hulsius
G iijr
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