gnadengabe,
die
.
1.
›unverdientes Geschenk Gottes unterschiedlicher Art (bezogen auf die Rechtfertigung durch den Glauben oder auf die Milderung irdischer Notsituationen)‹;
vgl.  13.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1503
):
Weil wir nun gerecht sind worn | Durch den glauben, hab wir darumb | Fried mit gott durch Jesum Christum, | Durch welchen wir ein zugang haben | Im glauben zu den gnaden-gaben.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1653
):
Artzney. Deß Hoͤchsten Gnadengabe. Der Gesundheit Aufe͂thalt / Schutz / Schild / Schirm / Freystatt / deß Todes abgesagter Feind.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
32, 18
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Er staig in oberlant | und / pant all unser pant, | den irdischen herab | gab er vil genadengab | und wirt streng richter, | wann er kumpt ze richten swär, | der nu hinfert senftiger.
2.
›Privileg; Privilegienbrief‹;
vgl.  910.
Bedeutungsverwandte:
, .

Belegblock:

Rwb (a. 
1587
).