Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz her sin recht gerichte | Der menscheit machte genediclich.
dw bist Christus, dw hast gesagt her, dw wellest uns in solchen fellen genediglich dye handt reychen, auff dye czwsage komme ich ieczundt und bitte gnade.
das Gott so gnedigklich under uns seinen sun maͤnget, auff das er seine gnade auß giesse über alle, die sie annemen woͤllen.
Denn es zu besorgen ist, [...] es werde ein grosser jamer und ungluͤck deudschland ubergehen, wo es Gott nicht gnediglich hindert und abwendet.
das wir aus so grewlichem gefengnis der seelen und aus des Bapsts stricken so gnediglich erloset sind.
Darumb heisst dis wort ,gnedig sein‘ so viel als begnaden odder gnediglich geben [...]. Wo er uns nicht gnedig ist, das ist, wo er uns nicht gnediglich mit seinen gaben begnadet, sterckt und treibet.
nym van vns gnedichlich de straffinge der Pestilentien.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
8, 43
(
Frankf./M.
1568
):
Daß aber nur allein ein Gott sey / der warhafftig / gerecht / allmechtig / vnd der sich der Menschen auff Erden gnaͤdiglich annemme.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
85, 34
(
omd.
,
1487
):
dye frewde der ewigenn seligkeitt [...]. Dÿe vnns gott allen gnediglich vorleÿ.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
11, 19
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Lone und genediglichen solt gib ir, milter loner aller getreuen soldener, allerreichster herre. Tue ir genediglicher dann ich ir kan wünschen!
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
Bautzen
1567
):
Sprach GOTT gar gnedigliche, | Vorwar du wirst heut bey mir sein | In meines Vaters Reiche.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
257
(
Nürnb.
1517
):
dodurch die vernünftig creatur, die aus nichte mechtiglich entstanden, von der sünd gnediglich erlöset.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
74, 31
(
Nürnb.
1548
):
das Gott sein wort vns genedigklich offenbaren [...] woͤlle.
Ruh, Bonaventura
361, 19
(
orhein.
,
1480
):
dann der höchste hymelsch inwoner [...] dir so lang vnd gnodeclichen in disem ellenden jomertal wel by wonen.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
Der frowen laid och Got an sach | Und sant ir genædeklichen trost.
Adrian, Saelden Hort
370
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
sit daz nu Got gefúget hat | daz ez genadeclichen stat.
daß dise hoͤchste Wollthat [...] von Himmel gnaͤdiglich verlihen worden.
Klein, Oswald
29, 36
(
oobd.
,
1409
;
1426
?):
O got, das end uns gnediklich verschreibe.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
so sol doch nyemannt zweifln an seiner rew und pues, die er darumb gehabt hat, die Got von ainem yeden sunder genediglich aufnymbt.
Niewöhner, Teichner
610, 36
(
moobd.
,
1360
/
70
):
es wer gar zu genadigkleich, | liess uns got an die widertat.
das du [Christus] mit deinem götlichen gewalt die Franken vor den feinten errett, aus dem rachen des tods gnädigklichen gerissen hast.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
56
(
mslow. inseldt.
,
1537
):
ein fewr, das gott genadigklich verhuette.