glufe,
s.
1
die
;zur Wortgeschichte und etymologischen Einordnung s. f.;
f., s. auch 1
.1.
›Stecknadel (oder ein vergleichbares Kleingerät)‹; auch Tendenz zu: ›ein wenig‹.Phraseme:
nicht einen glufenspiz verdienen
›sich nicht im geringsten verdient machen‹.Syntagmen:
eine g. in etw. stecken / stossen; etw.
(z. B. eine ader
) mit einer g. aufstechen, ein kind mit glufen stechen, etw. mit einer g. aneinander heften, um glufen spielen
.Wortbildungen
glufenknopf
eines glufenknopfes gros
›ein Körnchen, sehr wenig‹; a. 1594), glufenspiz
glufenstat
Belegblock:
Steck in ein ide kugel
[weiter oben:
Fuchskugel]
ein nadel oder gluffen und stoß sie nach einander darein. Glufe / oder gufe. Acicula.
müeste auch die wirdige muetter priorin mit einer guet iar schankung versehn sein, welches bisweilen nur babirine bildlin waren oder gluffen.
da martterten die juden das kind und stachen es mit glunffen und rissen es mit zangen.
befliss er sich, wo es ihe sein konte, mit den junkfrawen und megten zu spilen umb gluffen. Denen stall er dann zu mehrmaln die gluffen.
der heftet dem gueten priester die alb und das lang badhembt mit ainer gluffen an ainandern.
Gluf / Glufen / Stechnadel / stefftnadel / ein zart Naͤdele / zum hefften dienlich / so die naͤhern brauchen / vnd etwas darmit anhefften / acicula, spina.
Vnder irer [taube] flügln findestu ain ader, Die stich auf mit ainer nadl oder glufen.
2.
›Spange, Fibel‹.