glockenstreich,
der
;
auch
Ø
/–.
›das Läuten der Glocke als Zeichen für verschiedene Zwecke‹, darunter z. B. ›Aufruf von Maßnahmen gegen Ausgegrenzte (hier: Zigeuner)‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
wo si [zigeiner] sich auch dagegen sötzen [...] wolten, mit ergerung des gloggenstraich lebendig oder todt zur hoftung bringen.
als wird in angeregtem mandat erclört, das sie underthonen, [...], gloggenstraich zu kainem andern als allein zu irer versicherung wider gwolt und einprich, [...], gebrauchen.
daß sie alspalt den gloggenstraich [...] geen lassen und darauf ein ieder underthon [...] mit seiner pesten wöhr alspolt zuelaufen [...].