glinster,
der / das
 (?).
›Glanz, das Leuchten, Strahlen; die Helle (des Tages)‹.
Gebundene Texte.
Bedeutungsverwandte:
 1,  15, (
das
5, (
der
2.
Gegensätze:
.
Wortbildungen
glinsterig
(dazu bdv.: , , ),
glinsterweis
›hell strahlend‹ (im Beleg von Priestern gesagt).

Belegblock:

Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Glinstir wiz sint sie [Priestre] vil me | Wan des winteris der sne.
Gille u. a., M. Beheim
153, 13
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
das wir mit offennpern anplicz, | herr, werden schauen dein antlucz | in seiner clarhait glinster.
Ebd.
265, 19
:
da kam dez maien glinster | und ach dez lichten summers wunn.
Ebd.
288, 334
:
wann er des lichcz | glinster | von der vinster | abschaiden was.
Sachs (
Nürnb.
1559
):
Ir awgen müesen werden finster | Und nicht sehen der sunen glinster.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Glinsterig / glaͤntzend / glitzig / glaͤntzig [...]. Glinsterig / glintzig roth [...]. Glinsterig / glitzig / schwartz wie ein Rab.
Munz, Füetrer. Persibein
282, 3
(
moobd.
,
1478
/
84
):
Dy klagent in der vinster | er pey ir hannd pegraiff, | fúrtt si an tages glinster.