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glimpf,
der
;
wohl zu
mhd.
limpfen
›hinken‹
; etymologische Zugehörigkeit aber unsicher; zur Möglichkeit einer motivationellen Verbindung mit
1
glimpf
s. ; man beachte auch die Anspielungen in den Belegen auf
1
glimpf
(vgl. f.;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 101
; ).
›Schnalle (des Gürtels)‹.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl. .

Belegblock:

Lemmer, Brant. Narrensch.
72, 6
(
Basel
1494
):
Vnd eren jnn [Grobian] / an allem ort | Mit schaͤntlich wuͤst werck / wis / vnd wort | Vnd went das zyehen jnn eyn schympf | Wie wol der gürtel hat kleyn glympf.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
den Trecksack, den Leib muͦß man mit einem Guͤrtel binden, der etwan 30 oder 40 Guldin wert ist, und treiben so vil Hoffart mit dem Schlempen. Es heißt ein Glimpff, den Glimpff werffen sie uͤber die Achßlen uß an den Rucken. We den Frawen, die iren Glimpff an den Rucken werfen!
Henisch (
Augsb.
1616
):
Jungkfrawen sollen lassen jhre Gürtel einen glimpf haben
(hier wie im vorangehenden Beleg Wortspiel mit
1
glimpf
).
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;