glenz,
›Frühling, Lenz‹.
Gehäuft obd.
Phraseme:
im glenz trauben suchen
›Unsinniges tun‹; sich den glenz stechen lassen
›sich einen faulen Lenz machen‹.Syntagmen:
der g. ankommen / daher
3
brechen / her dringen, sich anheben
; im glenzen säen
; der anfang, die zeit des glenz(en)
; der wonnigliche g
.Belegblock:
Also auch wer nit gerne arbeit, | Der findt auch wol zu aller zeit | Ursach, das sich den Glentz leßt stechen, | Solt ers auch von eim Zaune brechen.
sein [mai] wunnigliches glencz | uns pringet schöns gepflencz | in haiden und in anger
[hier möglicherweise Wortspiel mit
glänzen].
Er gienge aus von dann. in der zeit des lentzen
[Var. 1475
glaͤntz]. 2
–1518: in dem Glentzen het er zuͦ seyen, in dem Herbst het er zuͦ herbsten.
welcher im glentz welt truben suͦchen an den reben und frúcht an den pomen, der wär ain tór.
Vernalis meycidig [...] glenczet [...] manczeitig [...] lenczleich.
Es ist der fruͤling oder das Glentz. [...]. Die voͤgelin hebe͂d an zuͦ singen im Glentz. [...]. Im Glentz gruͤnen oder bluͤyen. [...]. Wenn die Soñ im Stier ist / so bricht das Glentz dahaͤr. [...]. Glentzbluͦmen (die) Verni flores. [...]. Glentzling (der) Jaͤriger stier.
an der zeit, [...], in dem sich naht und tag gleihet, und hebt sich an daz glentz.