1
gleis,
der
.
›Heuchelei‹;
vgl.
1
(
der/die/das
8,  12.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2, ,  1.
Wortbildungen:
gleisheit
.

Belegblock:

Bächtold, N. Manuel. Klagr.
245, 248
(o. O.
1528
):
nemmend war ouch anders glichs, | Der sich noch allenthalb verlouft | Und ouch fürwar schantlich verkouft | Under dem nammen Jesu Christ.
Bächtold, N. Manuel. Klagr.
249, 383
(o. O.
1528
):
Und füeren ein sölch leben frisch. | Das sol nit sin der götzen gliss?
(auch als
glis
, zu
2
gleissen
, auffaßbar).
Völker, Antichrist
970
(
wschwäb.
,
15. Jh.
):
was sein lughäfte zung mit glisßhait sait, daz erzv́get er mit den werchen.