1
gleichnen,
V.
1.
›einem Personentyp ähneln, aussehen wie [...]‹;
vgl.
1
 1.

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
ain hässliche, unachtbare person, [...] der der ainem Juden vil mehr, dann ainem bueler oder aim metzenknecht, het gleichnet.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
dermasen beschaffen, das sie nackendt vil mehr eim monstro, dann eim weibsbildt gleichnet.
Der guet gesell hat umbgekert und [...] ist [...] wider in die mülle kommen und eim todten vil mehr, dann eim lebendigen, gleichnet.
Schweiz. Id. (hier ›entsprechen‹ angesetzt).
2.
›jn. mit etw. vergleichen, in Vergleich setzen‹;
zu
1
 4.

Belegblock:

Lindqvist, K. v. Helmsd.
67
(
halem.
, Hs.
um 1435
):
Do er gelichnot die zarten [Maria] | Ainem beslosnen garten.
3.
›heuchelnd so tun, als ob [...]‹;
vgl.
1
 6.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Rot
318
(
Augsb.
1571
):
Insimulirn, Gleichnen / eim ding gleich thuͦn / als ob jm also sey / vnd doch nichts darhinter ist.
4.
s.
1
 7.