gleichig,
Adj.
›gelenkig, beweglich, behend‹; ütr.: ›rührig‹;
vgl.
2
(
das
1.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 7, (Adj.),  1; vgl.
2
.
Syntagmen:
die glieder, j. g. sein
;
das glied g. machen
;
die gleichigen finger, das gleichige glied
.
Wortbildungen:
gleichnig
.

Belegblock:

Cirurgia H. Brunschwig (
Straßb.
[
1497
]):
do erzeüget er sich gantz gerad vñ geleichnig sin / dem doch kein artzeny dar zwischen geschach.
Bartsch, Reinfrid (
halem.
, Hs.
14. Jh.
):
wan ez [tier] hât | nienâ ein geleichic lît | daz ez möht gehelfen mit | ûf im selben.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
[sin vinger] Behende und wol gelaichig gar | Und zesament wol gefuͤget dar.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
82v, 2
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
so ein glid / zesamengeheilt wirt vnd das man es lindmütig vnd gleichig mach.
Jörg, Salat. Reformationschr.
150, 14
(
halem.
,
1534
/
5
):
Jst aber dann Zwinglj unverdrossen / und gantz gleichig gsyn uff alle ortt / die landtlüt [...] gar früntlich zuͦ empfachen.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;