glauen,
V.;
zu einer gelängten und damit diphthongierten Form von
ahd.
/
mhd.
gluen
›glühen‹
(; ).
›glimmen, glühen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  1, ,  2,  5.

Belegblock:

Dubizmay, kurß zu Teutze
43, 11
(
hess.
,
1463
):
Was gibt man den vngetrewen und was leget man auff sie Gewaltige vnd acharffe schüße mit glawenninger glutte.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Fieng an ins grochen fewr zu blasen, | Darinn noch glauend kolen wasen.
Bell, G. Hager
456, 2, 3
(
nobd.
,
1597
):
So legt ein vatter Dan sein kindlein milte | Dem glauenten Bilt
[des
abgottes Moloch
]
in die arme seine.
Ebd.
564, 2, 15
(
1593
):
vnd warf auff sie der kolen gar ge nuge, | det glau ente kolen dar vnder legen.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
18
):
Mein Reinigkeit zu offenbarn, | will ich gehn auff geglauten scharn.