glaubnis,
die
.
›religiöser Glaube‹; in allen Belegen unter Wertungsaspekten;
vgl.
1
 14.

Belegblock:

Franz u. a., Qu. hess. Ref.
2, 261, 39
(
hess.
,
1536
):
Dieweil sie [...] die werk, die sie vornemen, on glauben, so muß er werk und tun nichts dann sunde sein. So stett auch die glubnus
[›echter Glaube‹]
in inen nit.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
61, 55
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
wer an dem snellen glaubnuͤss
[›eitler, selbstgerechter Glaube; credulitas‹]
wär oder funden wirt, der wirt gesehen recht sam er pegyrig wär eyteleich der uͤbernatuͤrleich offenparung.
Ebd.
69, 110
:
das verhengt got etwenn mit den anweygungen, daz sew gefuͤrt werden in irrsal vnd vnwitzichait mit irem leben vnd gelaubnuͤss.