glanst,
der
;1.
›Strahlung einer Lichtquelle; Lichtkreis der Sonne; Glanz, Helligkeit; (ütr.:) als Lichterscheinung gedachte Vollkommenheit e. S./P.‹; eine weitere Ausdifferenzierung in Analogie zu glanz (der)
kaum möglich.Wortbildungen:
glänstung
Belegblock:
Von ruche zurnen wichet, | Glanst dem herzen ..., | Vreude gantz sinen cellen.
das er [Gregorius] gesehen hab in einem glanst der sun als in einer schewben alle werlt miteinander.
Außprechendes licht. radius oder liecht oder schein od’ glanst.
Herr Caynis aber getrawet nit, das ein solicher gelanst von der frawen leüchtet.
so widerpringt sy [sel] ir gaistleich gehoͤr vnd gesicht: gehoͤr ze enpfachen die ler vnd wort Cristi, das gesicht ze schauwen die glenstung seiner liechter.
Ebd. B,
637
.2.
›Klarheit, Helligkeit (der Erkenntnis) unter dem abwertenden Aspekt der Äußerlichkeit, der Blendung‹; Belegblock:
Das geschicht dann, so der mensch den glanst seiner erkantnuß uber sich selbs widerwirft, zu vernemen die snodigkeit seiner natur.