Fortuna lauta. Ebenthewer heyl wolstand geluͤck gluͤckseligkeit gerathwol wolfart wolmacht.
lass dich meistern, ob es sich gleich nicht reime, da schlage gluͤck zu.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
74, 965
(
Magdeb.
1608
):
Nun hat mich groͤsser gluͤck betroffen / | Denn ich mein lebelang duͤrfft hoffen.
Mieder, Lehmann. Flor.
(
Lübeck
1639
):
Wer Gluͤck hat / dem kelbert ein Ochs.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
daz in [menschen] niht von gote müge geverren weder glücke noch unglücke.
Dise liute volgent gote nâch, swar er sie leitet: in siechtagen oder in gesuntheit, ze glücke oder in unglücke.
Jahr, H. v. Mügeln
134, 2426
(
omd.
, Hs.
1463
):
gar widerspenik ist sin
[des im Sternzeichen des Krebs Geborenen]
tat, | sin glücke rückelingen gat.
wenn einer ein gut Gluͤck hat / soll er nicht ablassen / dann es wandelt sich vber nacht.
Gajek, Seidelius. Tych.
8, 20
(
Breslau
1613
):
Haben sie
[die Heiden]
das Gluͤck geticht verblendt / | Vnd daß auffm Rad vnd Kugl stendt / | Wie sich dieselbig waltz herumb / | So wend sich das Lebn vmb vnd vmb.
Henschel u. a., Heidin
412
(
nobd.
,
um 1300
):
Sol gelvcke mir geschen | Daz min vrowe mich gewert | Des min h’ze an ir gert.
Geluckheit oder seligkeit. felicitas.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
137, 38
(
Nürnb.
1548
):
Zwey sollen sich zusam̄ halten [...]. Wo aber die dritte person da zwischen kombt / da ist ferner weder einigkeyt noch glück.
Sie würd bedörffen Glück vnd Heil, | Wenn sie es ein Jar bringt hinauß, | Ohn einen Mann kan halten hauß.
Thiele, Minner. II,
18, 34
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
das geb dir got zuͦ dinem tail; | glúgk, seld, er und alles hail | si dir gewúnschet tusent falt!
Lemmer, Brant. Narrensch.
56, 40
(
Basel
1494
):
Har by mercken jr gwaltigen all | Jr sitzen zwor jn glückes fall | Sindt witzig / vnd trachtend das end | Das gott das radt / üch nit vmb wend.
Ruh, Bonaventura
326, 14
(
oschwäb.
,
2. V. 15. Jh.
):
poßhait des has; die hat söllich art, das sy macht trurig in andrer gluglichait, erfröwt sich in andrer widerwartigkait.
Warnock, Pred. Paulis
5, 193
(
önalem.
,
1490
/
4
):
der messikait bedarft du wol in dem zyt des geluks.
soͤlte alle oberkeit [...] ermant sin, [...], der muͦtwilligen gluͤkstaͤblin schaͤdliche laͤstermuͤler zebeschliessen.
Bächtold, N. Manuel. Elsli
284, 735
(
Basel
1530
):
Füer Elsli hein und mach’s nüt lang | Dass dich vil glücks und heils angang!
Glückkind (das) Ein glückhafftiger mensch dem alle ding glücklich vnnd nach wunsch von handen gend. Fortunæ filius.
Schlosser, H. v. Sachsenh.
143
(
schwäb.
,
1453
):
Welnd ir mich fürn in Venus land, | Das zel ich mir für glück und hail.
Rieder, St. Georg. Pred.
(Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
nu spricht aber her David: ,entschlaffent ir entzwúschent zwain gelúken, so sont ir haben tuben vedren úber silbert, und uff dem ruggen sont ir sin úbergúldet mit luterm golde.
Sappler, H. Kaufringer
3, 5
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
wer mit den [richter, pfaffen] hat ze schaffen, | der bedarf gelückes wol, | das er davon nit kumer dol.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 19, 24
([
Augsb.
]
1548
):
Hic & hæc Ofenkrucke / ye erger schalck / ye besser glücke.
Barack, Zim. Chron.
(
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
ain edlgestain [...], des nammen oder aigenschaft niemandts grundtlichen bewist, sonder nur der glick- oder sigstain genennt und iederzeit dem eltesten freiherrn im geschlecht für ain tausendt guldin hauptguts in der thailung angeschlagen [...] worden.
und ist das gelück allain dem bescheret, der es annemen und behalten kan.
Wo gluͤck mit wirckt / hat artzney krafft / Sonst hilfft kein fleiß noch Meisterschafft.
Ein maͤssig gluͤck / das aller ehrlichest vnnd rhuͤwigest.
Zu vil gluͤck macht Narren.
Ein kluger koͤnig ist deß Volcks glück. [...]. Esel haben besser gluͤck / dann gelehrte Leuth.
Je mehr Kinder / je mehr gluͤck vnd heiliger Engel.
Wers gluͤck hat dem fliegen braten Enten inn das Maul.
Buijssen, Dur. Rat.
163, 29
(
moobd.
,
1384
):
Auch wascht er [priester] sich nur ze der rechten hant oder seitten dez alterz, wenn die rechten seitten bedeͣwtt gelukch und die tenkch bedawtt die widerwartichait. Darumb wenn mann mer sund in geluckverhaften dingen dann in widerwartigen dingen [...].
Klein, Oswald
1, 59
(
oobd.
,
1421
):
Wann die zeit bringt glück und ungevell, | und bschaffen ding für war ward nie gewant.
Gefell, gelück, freud, wunn, hail und höchstes G! | nu wend durch got mein senlich we.