glühig,
Adj.;
Schreibungen mit
-g-, -n-, -w-
, auch ohne Hiatzeichen (
glüig, glügig, glünig, glüwig
).
›glühend‹;
vgl.  123.
Bedeutungsverwandte:
, , ; vgl.  7.
Gegensätze:
(Adj.) 1.
Syntagmen:
einen stein g. machen
;
der glühige kol / schuh, stahel, die glühige zange, das glühige eisen / feuer
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Feruidus. Brinnig fewrig gluͤig flammig.
Luther, WA (
1530
):
Ibi non sol. stella, sed ein lauter gluig feuer.
Keil, Peter v. Ulm
182
(
nobd.
,
1453
/
4
):
mach sinterstein glüig vnd setz in über ein schaff.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1532
):
das man in [dether] uff ein karren setzen, uff die vier strassen fueren und mit glugigen zangen ime sinen lyb begriffen solte.
Jerouschek, Nürnb. Hexenh.
8v, 34
(
obd.
,
1491
):
ist zemercke͂ das nit not ist durch groß vberswenclich marter zuͦ fragen [...] gliegnig schuͦch fuͤß in zuͦ legen.
Jerouschek, a. a. O.
1v, 14
;
3r, 29
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;