glücken,
V.
1.
s.  4.
2.
›gelingen, glücken, zum Erfolg führen, erfolgreich sein (von Vorhaben, Sachen); Glück, Erfolg haben (von Personen, 1 Beleg)‹;
vgl.  6.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Gegensätze:
.
Syntagmen:
, ohne Subj.: ˹
jm. in etw. g
. (s. u.
Williams u. a.
)˺;
(jm.) etw
. (Subj., z. B.
verwegenheit, ein gedicht / geschäft, ein ratschlag
)
g., es glükt jm., das [...] / und [...]
;
e. S.
(Subj.)
sich g
. (refl.).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Fœliciter cedere. Fur sich gehen fuͤrgang haben wollgerathen gluͤcken gelingen wolgehen wol auß schlahen wol schlaunen.
Luther, WA (
1533
):
cui geredt, dem geräts, et cui gluckt, der furet die braut.
Ders. Hl. Schrifft.
Sir. 20, 9
(
Wittenb.
1545
):
ES glückt
[
Froschauer
1530 /
Dietenberger
1534:
gehet oft wol und glüklich
]
manchem in bösen sachen / Aber es gedeiet jm zum verderben.
Lappenberg, Fleming. Ged. (
1633
):
Gott und Fürsten, die euch schicken, | lassen Alles wol gelücken!
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
9306
(
rib.
,
1444
):
Dachte ich, off mirt kunde gelucken, | Dat ich sij [ere] eme woulde untrucken.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1578
):
und ist war, das ich manichen gutten ansclag geben, der seir wol geluckt ist, etliche auch gefaelet haben.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
214r, 51
(
Leipzig
1588
):
Verwegenheit gluͤckt nicht alle zeit / Gluͤckt es einem / so gluͤckt es hunderten nicht.
Voc. Teut.-Lat.
l jv
(
Nürnb.
1482
):
Glucken od’ zugluckomen. prosperare.
Goedeke u. a., Liederb. (
Nürnb.
16. Jh.
):
die sach die wolt sich glücken.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
194, 25
(
els.
,
1362
):
Do von so geluckete ir in allem irem werbende.
Roloff, Brant. Tsp.
1360
(
Straßb.
1554
):
Domit ist mir mein rahtschlag glückt.
Guth, Gr. Alex. (Hs. ˹
oobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
Also gelukt sich | Alle sein sach sicherlich.
Jörg, Salat. Reformationschr.
85, 2
(
halem.
,
1534
/
5
):
nüt hat sich glücket / so bishar von jemand frefelich fürgenomen jst wider Luterum.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
da es irem herren, dem römischen künig, solte gelücken und er das landt zu Würtemberg mit recht würde erhalten.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Es gluͤcket vns bayden gleicher massen.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
87, 75
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
mit auswendigen dingen, dew da nicht sint auffgesetzt zü pezaichen etwas, sam do sint gaistleich widerwartichait oder glukchung.
Lappenberg, a. a. O. ;
Meijboom, a. a. O.
5975
;
Wyss, Limb. Chron. U ;
Gille u. a., M. Beheim
61, 18
;
Voc. Teut.-Lat.
k vijv
;
Dietz, Wb. Luther .
Vgl. ferner s. v.  1.
3.
›erfolgreich verlaufen‹; trans.: ›etw. zum Erfolg führen‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
etw.
(Subj.)
g.
;
etw.
(Akk.obj., z. B.
den rat, das fürnemen / jagen
)
g
.

Belegblock:

Luther, WA (
1526
):
da der könig [...] sahe, das yhm so schleunet und glücket zu seym königreich [...].
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
28, 27
(
Zürich
1521
):
Christus würt glücken die raͤt / so dienen zuͦ Christenlicher einikeit / die in jm vñ durch jn geratschlaget werde͂.