glästig,
Adj.
›glänzend, hell strahlend, leuchtend (von Himmelskörpern, Edelsteinen, ütr. auch vom Antlitz u. a.)‹;
vgl.  1.
Texte der Sinnwelt ,Religion‘.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 1, (Adj.) 1, (Adj.), (Adj.) 1, (Adj.),  1,
1
 5,  1.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
3, 30, 6
(Hs. ˹
omd.
/
schles.
,
14. Jh.
˺):
Wa lit hort der hösten ere, | wa lit glestic rubin richer güte?
Sachs (
Nürnb.
1557
):
Wie daß Vulcanus, der schmid-gott, | Der mit glastigem fewer rot | Im himel schmidt die donnerstral.
Lauchert, Merswin (
els.
,
1352
/
70
):
in ein gar zuͦ mole schoͤnes liehtes minnencliches hvs, vnd daz was inwendig also gar glestig von liehte, das ich den schin kvmme erliden moͤhte.
Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1377
):
ire antlit worent oͮch also gar glestig lúhtende schoͤne ane zuͦsehende, daz ich den glentzenden schin ouch gar kume erliden moͤhte.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Du bist mein glestig morgenstern! | Du bist mein ros, mein mandelkern!