gläsern,
Adj.;
vgl. (Adj.).
1.
›aus Glas (hergestellt, bestehend)‹; ütr.: ›glasähnlich, trüb (von den Augen)‹; ›zerbrechlich (vom Glück)‹.
Syntagmen:
das glük g. sein
;
der gläserne kopf
›Tasse‹
/ krebs, die gläserne büchse / flasche / handhäbe, die gläsernen augen
.

Belegblock:

Thür. Chron.
6v, 8
(
Mühlh.
1599
):
Ein Thurn in Alexandria / [...] / welcher vff vier gegossene glaͤsserne Kreps ins Meer gebawet war.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1521
):
Jch hab 2 stüber für ein gläßern püchslein, dem könig gehörent, geben.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Glaͤserne Spiegel anschauen / [...] / ist den Augen nicht gut. [...]. Das gluͤck ist glaͤserin / wenn es scheint / so bricht es. [...]. Grosse Herren sollen stets glaͤserne Trinckgeschirr auf jrem Tische haben / sich darbey Menschlicher gebrechligkeit zu erjnneren.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
781
;
1187
;
Vgl. ferner s. v.
1
 1.
2.
im Syntagma
gläsen mer
(oder prädikativ) die als Glanz, Leuchten gedachte Existenz Gottes charakterisierend;
vgl.  2.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Offb. 4, 6
(
Wittenb.
1545
):
fur dem stuel war ein glesern Meer / gleich dem Christal.
Ebd.
15, 2
.
3.
s.  4.
4.
s.  6.