glänze,
die
.
1.
›Glanz, Strahlen, Glänzen, als Lichterscheinung gedachte hohe Qualität, Helligkeit, Leuchten (von weltimmanenten Bezugsgrößen bis zum Angesicht Christi); Geglitzer (von Waffen)‹;
zu (Adj.) 1.
Bedeutungsverwandte:
, , (
der
14; vgl. (
der
1234.
Syntagmen:
die warheit die g. in js. angesicht stossen, blumen g. bezeichnen
;
die g. des
[Christi]
angesichtes, der gerechtigkeit / gnade / gutheit / jungfrauschaft / warheit, der sonne, von den waffen
;
die starke / überscheinende g
.

Belegblock:

Luther, WA (
1517
):
gleich wie die glentz der sonnen unnd hitze des feurs ist nit, wo die sonne und das feur nit ist.
Ebd. (
1520
):
[...] der auffgehenden warheit, wilch yhre starcke glentz also in yhr [geystliche stand] gesichte stost, das yhn grun [...] schymert.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
hatten si bi vir unde zwenzig dusent reiselude wol gewapent. Da was glenz unde schine von den wapen.
Pyritz, Minneburg
2951
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Ein mynnencliche junchfrawen zıͤr: | Die heißet Genuͤg und Gantze Truwe. | Sin panıͤr daz sy frisch und nuͤwe, Mit glentze wol durch stecket.
Schmidt, Rud. v. Biberach
27, 21
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Blvͦmen sint schinnender vnd wuͥnneklich vnd bezeichnont vberschinent glenze.
Schmitt, Ordo rerum
465, 25
;
Dietz, Wb. Luther .
2.
s. (Adj.).
3.
›einer Lichterscheinung verglichene religiöse Herrlichkeit, Klarheit, Helligkeit‹;
zu (
der
3, (Adj.) 3.

Belegblock:

Martin, H. v. Sachsenh. Tempel.
16
(
schwäb.
,
1455
):
lauß, her, dinr gnauden glentz | Mir in min hercz erglesten.
Schmidt, Rud. v. Biberach
163, 19
(
whalem.
,
1345
/
60
):
„Er sach mich“ von sinem vbersubstancilichen aller festen vbertreffunge, leitvnde vnd wisende in mich furin hizzig vnd liechtrich glenze.