glänze,
die
.1.
›Glanz, Strahlen, Glänzen, als Lichterscheinung gedachte hohe Qualität, Helligkeit, Leuchten (von weltimmanenten Bezugsgrößen bis zum Angesicht Christi); Geglitzer (von Waffen)‹; Syntagmen:
die warheit die g. in js. angesicht stossen, blumen g. bezeichnen
; die g. des
[Christi] angesichtes, der gerechtigkeit / gnade / gutheit / jungfrauschaft / warheit, der sonne, von den waffen
; die starke / überscheinende g
.Belegblock:
gleich wie die glentz der sonnen unnd hitze des feurs ist nit, wo die sonne und das feur nit ist.
[...] der auffgehenden warheit, wilch yhre starcke glentz also in yhr [geystliche stand] gesichte stost, das yhn grun [...] schymert.
hatten si bi vir unde zwenzig dusent reiselude wol gewapent. Da was glenz unde schine von den wapen.
Ein mynnencliche junchfrawen zıͤr: | Die heißet Genuͤg und Gantze Truwe. | Sin panıͤr daz sy frisch und nuͤwe, Mit glentze wol durch stecket.
Blvͦmen sint schinnender vnd wuͥnneklich vnd bezeichnont vberschinent glenze.
2.
s. (Adj.).3.
›einer Lichterscheinung verglichene religiöse Herrlichkeit, Klarheit, Helligkeit‹; Belegblock:
lauß, her, dinr gnauden glentz | Mir in min hercz erglesten.
„Er sach mich“ von sinem vbersubstancilichen aller festen vbertreffunge, leitvnde vnd wisende in mich furin hizzig vnd liechtrich glenze.